Mobile Home, Tiny Haus oder Modulhaus?
- office013
- 1. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Mai
Alternative Wohnformen boomen – ob aus ökologischen, finanziellen oder praktischen Gründen. Doch was unterscheidet ein Mobile Home von einem Tiny Haus oder einem Modulhaus? Und was bedeutet eigentlich „modulare Bauweise“? Ein kompakter Überblick – mit einem wichtigen Hinweis zur rechtlichen Situation in Österreich

Mobile Home – nicht fürs Bauland gemacht
Ein Mobile Home (Mobilheim) ist ein vorgefertigtes Wohnobjekt auf einem stählernen Fahrgestell (mit Rädern, nicht strassenzugleassen). Es wird komplett eingerichtet geliefert und meist auf einem Campingplatz oder Feriengrundstück abgestellt. Was viele nicht wissen: Mobile Homes sind in Österreich in der Regel nicht für die Nutzung auf Bauland zugelassen. Der Grund liegt in den sogenannten OIB-Richtlinien – dem technischen Regelwerk für sicheres und energieeffizientes Bauen. Mobile Homes entsprechen diesen Vorschriften meist nicht, etwa beim Wärmeschutz, der Statik oder dem Brandschutz. Wer dauerhaft wohnen möchte, braucht eine andere Lösung.
Tiny House – klein, genehmigungsfähig und komfortabel
Tiny Houses - wir verwenden ab hier den englischen Begriff - gibt es in zwei Varianten: mobil („auf Rädern“) oder stationär (fest aufgestellt). Wer auf einem Grundstück legal wohnen will, entscheidet sich besser für die stationäre Version. Denn ein festes Tiny House kann – wenn sorgfältig geplant – die OIB-Richtlinien erfüllen und somit auf Bauland genehmigt werden.
Und noch ein Vorurteil gilt es zu entkräften: Klein zu bauen heißt nicht, auf Komfort zu verzichten. Im Gegenteil. Durch clevere Grundrisse und multifunktionale Lösungen bieten gut geplante Tiny Häuser oft mehr echten Wohnraum als manch großzügig geschnittener Neubau.
Modulhaus – hochwertig, schnell und skalierbar
Modulhäuser bestehen aus mehreren industriell vorgefertigten Raummodulen, die auf der Baustelle zu einem vollständigen Gebäude zusammengesetzt werden. Sie bieten maximale Planbarkeit, kurze Bauzeit und hohe bauliche Qualität. Anders als Mobile Homes sind Modulhäuser für dauerhaftes Wohnen ausgelegt und erfüllen die bauordnungsrechtlichen Anforderungen wie jene der OIB-Richtlinien ohne Weiteres – sei es für ein Wohnhaus, Ferienchalet oder Unterkunft für Mitarbeitende.
Modulare Bauweise – das Prinzip dahinter
Die modulare Bauweise ist kein Gebäudetyp, sondern eine Bauweise. Sie beschreibt das Prinzip, Gebäude aus standardisierten fertigen Modulen zusammenzusetzen – ähnlich wie Bausteine. Diese Methode spart Zeit, reduziert Baufehler und erlaubt flexible Grundrisse. Von Tiny House über Hotel bis Kindergarten: modular geht (fast) alles.

Fazit – was passt zu wem?
Mobile Homes: Ideal für Ferienanlagen oder Campingplätze – nicht für dauerhaftes Wohnen auf Bauland geeignet.
Tiny Houses: Für alle, die minimalistisch, aber komfortabel wohnen möchten – und mit guter Planung auch genehmigungsfähig.
Modulhäuser: Für alle, die höchste Qualität, Planungssicherheit und Nachhaltigkeit suchen – bei voller rechtlicher Absicherung.
Und nicht vergessen: Weniger Fläche heißt nicht weniger Lebensqualität. Im Gegenteil – wer intelligent plant, schafft in kleinen Formen oft mehr Raum fürs Wesentliche.
Unsere Modelle – zum Wohnen bereit geliefert
Alle von uns geplanten Einheiten, die wir gemeinsam mit Moduleform umsetzen, werden fix und fertig angeliefert: mit voll ausgestatteter Küche inklusive Geräten, möbliertem Innenraum, Beleuchtung, Vorhängen, und auf Wunsch sogar mit überdachter Terrasse, Wintergarten oder einem integrierten Outdoor-Lounge-Bereich. So entsteht in kürzester Zeit ein vollständig nutzbares Zuhause – ganz ohne Baustelle.
